Freitag, 2. November 2007

Feuer

Feuer brennt in meiner Seele
unauslöschliches Feuer
es brennt, es verbrennt,
es brennt nicht aus,
es brennt mich aus,
mein altes Ego.
Das Feuer verkohlt, verglüht, verbrennt,
das alte Ego wehrt sich,
kocht in den Flammen,
windet sich,
kohlt und schmort und qualmt
Das Feuer brennt,
unaufhöhrlich
erstickt von Alltäglichem,
von Sorgen, von wichtigerem,
und doch tief im inneren brennt es weiter,
bis es wieder ausbricht,
bis es sich weiterfrisst,
in die Abgründe der Seele
Der Qualm beist in den Augen, sticht in der Nase
das Feuer bringt alles zum Vorschein,
nichts mehr verstecken
es brennt die schützenden Masken weg
übrig bleibt nur was wirklich zählt.
Wo ist das was wirklich zählt?
Wo ist das Gold, das durch das Feuer gereinigt wird?
Was wird übrig sein wenn das Feuer geht?
Ich seh nur Rauch und verkohltes Fleisch.
Aber was soll ich mit dem nutzlosen Ballast leben?
Es soll brennen! Fort mit dem Dreck!
Und wenn nichts bleibt, dann bleibt wenigstens nichts schlechtes.
Es wird pures Gold übrigbleiben!
Dafür lohnt sich die Höllenqual.

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